GRUSEL, GRUSEL ...

Seit gestern sind wir in den Rauhnächten. Früher sind die Menschen in dieser Zeit in den Häusern geblieben, denn die hungrigen Tiere des Walds kamen den menschlichen Ansiedlungen gefährlich nahe. Man erzählte sich, dass die strenge Frau Percht mit ihrem wilden Gefolge umging (eher nördlich war es Wotan mit seinen zwei Raben, Vergangenheit und Zukunft) und prüfend in die Herzen der Menschen schaute. Auch wenn ich nicht so hellsichtig und sensibel wie Wolf Dieter Storl bin, der die Dämonen sehen kann, so spüre ich nachts doch auch den Schauer, den sie bringen. Sie legen sich wie ein Schatten aufs Gemüt. Eine gute Zeit, die alten Erinnerungen nochmal anzuschauen. Und mutige, helle Pläne fürs neue Jahr zu machen! Ich räuchere in dieser Zeit mit Weihrauch und Beifuß, zum Orakeln nehme ich Lorbeer. Die Träume in den zwölf Rauhnächten stehen symbolisch für Themen des nächsten Jahrs. Ohweh! sag ich da nur ... :-)

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